Nika de Boer ist 32 Jahre, hauptberuflich ist die studierte Kommunikationswissenschaftlerin Influencerin, wobei sie die klassische Bezeichnung "Bloggerin" bevorzugt. Neben ihrem Lifestyle-Blog betreibt Nika einen ästhetisch-kuratierten Instagram-Account – ihr "Visual Diary" – mit rund 41.000 Follower*innen. Ihr Account ist authentisch-sympathisch, die Inhalte verraten kleine, uninszenierte Auszüge aus ihrem Leben und Alltag, Product Placements werden ihren Follower*innen dabei geschickt und unprätentiös dargeboten. Wir trafen Nika im Wiener Burggarten und sprachen mit ihr über Konsumverhalten, Nachhaltigkeit sowie Langlebigkeit und wie sich mit Werbung Geld verdienen lässt, ohne dabei die eigenen Werte zu verkaufen.
Hey Nika!
Du bist Beauty- und Lifestyle-Bloggerin und bestreitest damit auch Deinen Lebensunterhalt. Das bedeutet, Du lebst von Kooperationen mit Brands, für die Du visuelle Inhalte produzierst und Copies verfasst. Wählst Du Deine Kooperationspartner*innen immer wertekonform? Hat sich Deine Haltung dazu im Laufe der letzten Jahre verändert?
Genau, ich bin seit 2019 selbstständig in dem Bereich Content Creation tätig und lebe davon. Bei mir gab es tatsächlich durch die Pandemie bzw. aufgrund eines neuen Lebensabschnitts und einem damit verbundenen Umzug eine große Veränderung. Die Pandemie hat meine Einstellung zu potenziellen Werbepartnerschaften bzw. welche Kooperationen ich annehmen möchte, komplett verändert. Seither nehme ich gut 90 % der Anfragen, die ich bekomme, nicht an und arbeite nur mit Brands zusammen, mit deren Werten ich mich zu 100 % identifizieren kann. Generell hat sich auch mein Konsumverhalten durch die Pandemie stark verändert und mein Umzug hat mir gezeigt, wieviel Materielles ich besitze, das ich eigentlich nicht brauche, kaum trage bzw. verwende oder sogar noch nie getragen / verwendet hab’. Das war auf jeden Fall augenöffnend. Aber ich bin auch sehr dankbar darüber. Klar wäre es einfacher – vor allem in Hinblick auf die finanzielle Sicherheit – mehr bezahlte Kooperationen anzunehmen … aber das bin ich einfach nicht und würde sich für mich nicht authentisch anfühlen.
Du kennst INA KENT schon mehrere Jahre und hast Deine erste Tasche (MOONLIT ed.1) vor zwei Jahren In-Store gekauft. Warum hast Du Dich für den Kauf einer INA KENT-Tasche entschieden?
Die wunderschöne beige MOONLIT ed.1 – ich glaube, es gab auch gar nicht mehr so viele Stück davon – begleitet mich tatsächlich seit zwei Jahren und ich liebe sie immer noch. Eine meiner BFFs trägt INA KENT-Taschen schon seit ganz ganz langer Zeit und sie hat immer davon geschwärmt. So stand eine INA KENT-Tasche eigentlich schon länger auf meiner Wunschliste. Bevor ich ein neues Piece kaufe (egal, ob das nun eine Tasche ist, ein Kleidungsstück etc.) versuche ich mich zu fragen, ob das etwas ist, das ich auch in fünf Jahren noch gut finden und tragen werde. Das hilft eigentlich immer. Grundsätzlich investiere ich seit Längerem lieber in etwas, von dem ich weiß, dass die Qualität top ist und ich die Werte der Brand vertrete. Im Idealfall handelt es sich dabei auch noch um ein kleineres Label aus Österreich. Ich bin da noch lange nicht perfekt, vor allem was Fashion angeht, aber das ist mir ein ganz großes Anliegen.
Nachdem Du Deine INA KENT-Taschen bereits gut eingetragen hast – was schätzt Du besonders an ihnen?
Ich glaube, am meisten schätze ich an INA KENT-Taschen, wie geräumig sie sind (es passt viel mehr hinein, als man auf den ersten Blick denken würde). Die gute Qualität und die Vielfalt bei den Trageoptionen sowie das minimalistische Design, an dem man sich auch über Jahre nicht sattsieht. Außerdem tragen sich die Taschen echt bequem und sind in meine Augen total robust. MOONLIT ed.1 in beige und ORNAMENT ed.2 in schwarz habe ich abwechselnd täglich in Verwendung und man merkt ihnen das echt nicht an. Weder beim Leder noch beim Zippverschluss (immer ein wichtiges Thema für mich – es ist nämlich total umständlich, wenn der nicht easy mit einer Hand aufgeht) oder an den Trageriemen. Dabei achte ich jetzt nicht einmal besonders gut auf sie, weil sie wirklich Gebrauchsgegenstände für mich sind, die ich eben stets in Gebrauch habe. Auch immer mit dabei ist übrigens die Schlüsselkette BALL'N'CHAIN ed.1 – ich finde, die wertet jede Tasche einfach nochmals auf und sieht einfach total edgy aus <3. Und mein liebster Funfact: in die ORNAMENT ed.2 passt sogar eine Flasche Sekt. ;)
Du bist auch Trägerin unserer ersten veganen MOONLIT-Version aus Fasern des Nopal-Kaktus. Wie stehst Du allgemein zu veganen Leder-Alternativen und wie lautet Dein Fazit nach zweimonatigem Tragen im Vergleich zur Deiner MOONLIT aus tierischem Leder?
Ich bin ein ganz ganz großer Fan von jeglichen Alternativen, die Tier und Umwelt schonen. Egal, ob es jetzt um Materialien oder Lebensmittel geht. Das muss auf jeden Fall die Zukunft sein. Das vegane Kaktus-Leder fühlt sich verblüffend real an, ist schön fest und robust beim Angreifen … und wenn man es nicht wüsste, würde man auf jeden Fall denken, es wäre echtes Leder. Ich liebe auch die gefütterte Innenseite der Tasche sehr und hoffe, es kommt noch viel mehr in diese Richtung von INA KENT. Denn die Qualität und die Haptik sind echtem Leder verwechselbar ähnlich.
NIKA TRÄGT: