Weibliche Vielfalt: Frauen sind alle, die sich als Frau identifizieren

Frei nach Johanna Dohnal ist die feministische Vision keine weibliche Zukunft, sondern eine menschliche Zukunft. Im Sinne des inklusiven Feminismus gehören die Rechte von trans* Frauen bzw. Personen, die sich außerhalb der Geschlechterbinarität bewegen, genauso zum Feminismus und somit zum Weltfrauentag.

Anlässlich des Internationales Frauentages am 08.03., der in diesem Jahr unter dem Claim "Break The Bias" steht, sprechen wir mit zwei jungen trans* Frauen – Ivy und Thea – darüber, was ihre selbstempfundene Geschlechtlichkeit für sie bedeutet und wie die Repräsentation in der Popkultur ein öffentliches Bewusstsein für trans* Personen schafft. Aber auch darüber, dass noch ein weiter Weg gegangen werden muss, um eine echte gesellschaftliche Akzeptanz von trans* Personen hervorzubringen.

Internationaler Frauentag trans* Frauen Ivy und Thea

Transgender ist ein „Umbrella Term“. Ihr beide seid trans* Frauen – könnt ihr für uns kurz beschreiben, was das für euch individuell bzw. eure selbstempfundene Geschlechtlichkeit bedeutet?

Thea: Ich kann hier natürlich nur für mich sprechen, jeder Mensch legt Geschlechtlichkeit tatsächlich anders aus. Für mich bedeutet es, endlich in meinem Körper angekommen zu sein und auf diese Reise gehen zu können. Vielleicht ist es auch wichtig an dieser Stelle zu sagen, dass sich jede Transgender-Person, die sich als Frau outet, eine Frau bzw. trans* Frau ist. Je nachdem, wie man das framen möchte. Viele Menschen denken ja, dass, wenn man trans* ist, ein Ziel vor Augen hat – im Sinne von „ich mache jetzt eine Hormontherapie und die geschlechtsangleichende Operation und dann bin ich die Frau, die ich sein will.“ Aber das ist individuell völlig unterschiedlich. Für mich persönlich war es so, dass ich mich gefragt habe, wohin ich gehen möchte – und ich bin immer noch dabei, mich selbst zu finden. Das ist eine Reise, die nie aufhört, weil man immer im Feedback mit sich selbst steht und sich immer besser kennenlernt.

Ivy: Ich hab‘ mich letztes Jahr im Februar geoutet, ich war noch in der Matura-Klasse. Ich wusste immer, dass ich mich mehr als Frau fühle. Aber ich wusste nicht, was das bedeutet. Ich dachte erst, vielleicht bin ich einfach ein femininerer Mann. Geschlechtsidentität ist ja nicht etwas ist, worüber man kontinuierlich und aktiv erfährt oder erzählt bekommt. Als ich 13 war, hab‘ ich mich als homosexueller Mann geoutet, aber das war nur der erste Schritt ins queere, denn es hat etwas Wesentliches gefehlt. In Folge hab‘ ich mich intensiver mit queeren Themen befasst und mich auch in der Szene bewegt. Im Zuge dessen beschäftigte ich mich zunehmend damit, was es grundsätzlich bedeutet, eine Frau zu sein und was es für mich bedeutet, eine Frau zu sein. Ich hab‘ mich gefragt, ob ich damit zufrieden bin, wie ich mich selbst identifiziere versus wie ich mich der Welt präsentiere. Ich glaub‘, dass ich mich in der Zeit seit dem Outing bzw. seit Beginn dieses Prozesses erst wirklich kennengelernt und gefunden hab. Jedenfalls ist es ist eine sehr schöne Sache, wenn man selbst beschreiben kann, wie es ist, eine Frau zu sein. Es ist einfach keine binäre Angelegenheit – keine Frau auf der Welt ist gleich, egal ob cis Frau oder trans* Frau.

Internationaler Frauentag, trans* Frau Thea

"Man muss eine Konversation darüber starten, dass trans* Frauen keine Männer sind und dass ihre Angst nicht auf trans* Frauen basiert, sondern eben auf Männern."

Die gesamtgesellschaftliche Frage, was Geschlecht ist, und im spezifisch feministischen Kontext, wie Geschlecht als Herrschaftskategorie zu überwinden wäre, impliziert, dass zur Gleichstellung der Frau auch trans* Frauen dazugehören. Bedauerlicherweise ist es mitunter so, dass es innerhalb des Feminismus auch transphobe Strömungen gibt. Diese stützen sich mitunter auf die Argumentation, dass trans* Frauen eine Gefahr für cis Frauen darstellen und ihnen dabei ihre Sozialisation absprechen, da trans* Frauen in ihrem bisherigen Leben nur eine männliche Sozialisation erfahren haben. Welche Art von Diskurs muss stattfinden, um dieses Narrativ zu verändern?

Ivy: Im Endeffekt ist es doch so, dass transfeindliche Frauen nicht Angst vor Frauen haben, sondern vor Männern. Im Grunde müsste diese ganze Debatte darauf aufgebaut werden. Man muss eine Konversation darüber starten, dass trans* Frauen keine Männer sind und dass ihre Angst nicht auf trans* Frauen basiert, sondern eben auf Männern. Mein Appell ist: Öffnet die Augen, um zu erkennen, dass ihr nicht die einzige Art von Frau seid, die es auf dieser Welt gibt. Teil des Problems ist mitunter, dass sich Menschen generell nur sehr ungern aus ihrer eignen comfort zone bewegen – und ich verstehe das irgendwo ... jeder Mensch ist ein bisschen so. Aber man muss sich bewusst werden: In dem man sich weigert, Offenheit zu zeigen, verletzt man andere Menschen sehr und steht ihnen massiv im Weg. Es gibt eben verschiedenste Menschen, die alle die unterschiedlichsten Erfahrungen haben. Und das muss man akzeptieren lernen.

Wart ihr bereits einer solchen Diskriminierung ausgesetzt?

Ivy: J.K. Rowlings Argument ist ja, dass sich Frauen, die eigentlich Männer sind, versuchen auf Frauen-Toiletten einzuschleichen. Und beim Ausgehen hab‘ ich auch die Erfahrung gemacht, dass cis Frauen tatsächlich so gesinnt sind. Es kam durchaus vor, dass ich von einer Frau angesprochen wurde, die meinte, ich sei wohl fälschlicherweise auf der Damentoilette gelandet. Wenn ich dann entgegnete, dass ich eine Frau sei und mich auf der richtigen Toilette befände, kam auch schon das Statement: „Nein, bist du nicht! Geh aus meiner Toilette.“

Internationaler Frauentag trans* Frau Ivy

Anhand der TERF-Bewegung¹ erkennt man auch, dass die Gesichter der Diskriminierung nicht nur männlich, weiß und uneducated sind. Wie sind eure Erfahrungen dazu?           

Thea: Ich muss sagen, ich bin es so gewohnt, von Männern diskriminiert zu werden. Irgendwie hat man das Gefühl, die ganze Welt wird von weißen Männern diskriminiert. Aber ja, ich finde es noch schlimmer von Frauen diskriminiert zu werden. Es schmerzt deutlich mehr von einer Frau beleidigt zu werden … denn wir sollten doch alle im selben Boot sitzen. Letztens bin ich gemeinsam mit einem Freund von einer Drag Party zu Fuß nach Hause gelaufen – ein Auto ist stehengeblieben, die Fenster wurden geöffnet und wir wurden von irgendwelchen Typen angeschrieben: „Hey ihr Transen, wir stehen eh auf euch.“ Im Auto war aber auch eine Frau, die schrie: „Hey Leute, das sind Drag Queens, das sind nur Schwuchteln.“ Man muss sich vorstellen, das sind Menschen, die sich einfach das Recht herausnehmen, jemanden auf der Straße anzuhalten, zu unterbrechen und auf die schlimmste Weise zu beleidigen. Unfassbar eigentlich.

"Genauso wie es in Filmen hunderttausende Versionen von cis Frauen gibt, gibt es auch hunderttausende Versionen von trans* Frauen. Und das ist das Schöne dran."

In vielen Köpfen (in der westlichen Wertegemeinschaft) ist angekommen, dass Geschlecht als Spektrum zu betrachten ist. Durch die gegenwärtige popkulturelle Bewegung und dem damit einhergehenden Diskurs erscheint es, dass die Gen Z hier schon etwas weiter ist. Teilt ihr diese Anschauung? Welche Rollen spielen dabei z. B. Euphoria oder Queer Eye?

Thea: Ja, ich sehe das auch so. Aber es ist aber immer die Frage, wie trans* Frauen in Serien oder in Medien generell dargestellt werden. In Euphoria ist das immens gut gelungen, indem keine nur von einem cis Mann geschriebene stereotypische trans*Frau dargestellt wird, die man in anderen Formaten wieder sieht und nichts mit der Realität zu tun hat. Jules (Hunter Schafer) ist eine trans* Frau, mit der man sich selbst identifizieren möchte. Bei Euphoria ist es ja so, dass Hunter Schafer beim Drehbuch mitschreiben konnte – und das ist total wichtig, weil sie eben nur eine Version einer trans* Frau spielt. Genauso wie es in Filmen hunderttausende Versionen von cis Frauen gibt, gibt es auch hunderttausende Versionen von trans*Frauen. Und das ist das Schöne dran. Auch, dass in Euphoria Jules in einer Folge einfach einen Binder² trägt – das ist so … yes, do that! Mit Jules wird auch eine trans*Frau dargestellt, die in Bezug auf ihre Geschlechtsidentität positiv durch das Leben geht und nicht von damit einhergehenden Traumata belastet ist. Es wird aufgezeigt, dass trans* Frauen starke Personen sein können – und das ist so wichtig, weil man möchte sich ja mit jemanden identifizieren können. Die Medien beeinflussen unsere Gesellschaft so krass und haben auch eine immens wichtige Rolle, wenn es darum geht, zu sensibilisieren und etwas zu verändern.

Ivy: Ich hab‘ das erste Mal in Orange Is The New Black eine trans* Frau im positiven Licht gesehen. Darauf folgte die Erkenntnis: „Stimmt, da ist mehr dahinter, als man sich vorstellt oder von den Medien suggeriert bekommt“. Es geht überhaupt nicht um den typisch weiblichen Körper, es geht vielmehr um die Vorstellung, einfach eine Frau zu sein – was macht es aus, eine Frau zu sein und wie bewegt man sich als Frau in der Welt?

Was mich an den Medien stört, ist, dass immer nur das Feminine an der trans* Frau dargestellt wird. In diesem Zusammenhang spielt Passing³ immer eine große Rolle und auch, dass generell suggeriert wird, dass es das Ziel von trans* Frauen ist, das Feminine zu verkörpern.

"Deshalb ist es für mich so wichtig, meine Erfahrungen zu teilen und meine Erfahrungen vor allem nicht auf das Trauma zu limitieren, denn das ist nicht das, was mich als trans* Frau ausmacht."

Haben also „die Medien“ bei eurer Transition eine positiv-besetzte Rolle eingenommen?

Thea: Nicht nur. Der Content, der auf Youtube zu finden ist, ist teilweise alles andere als positiv – es gibt z. B. viele Videos mit der Message „I’m regretting my transition“.

Ivy: Ich finde, Medien haben in erster Linie darauf Einfluss, wie cisgeschlechtliche Personen trans* Personen wahrnehmen. Deshalb ist es für mich so wichtig, meine Erfahrungen zu teilen und meine Erfahrungen vor allem nicht auf das Trauma zu limitieren, denn das ist nicht das, was mich als trans* Frau ausmacht.

Thea: Genau. We are not victims.

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Internationaler Frauentag trans* Frau Thea
Internationaler Frauentag trans* Frau Ivy

Das Thema “Leidensdruck” ist in medialen Kontexten ein häufig gewählter Narrativ. Dabei hat Transition viele narrative Wirklichkeiten, oder?

Thea: Ich persönlich hab‘ mich unlängst für eine Hormontherapie entschieden. Dafür benötigt man drei Gutachten – ein psychologisches, ein psychotherapeutisches und ein psychiatrisches. Und das war das unnötigste, das ich in meinem Leben je gemacht: Ich bin zu drei unterschiedlichen Personen gegangen, die mit diesem Thema nichts zu tun hatten und methodisch fragwürdige diagnostische Tests durchführten. Am Ende des Tages sollen diese Maßnahmen ja Menschen davor schützen, eine Hormonbehandlung zu bereuen. Diese Tests sind nicht nur schlecht, sondern auch diskriminierend – mitunter wird man gefragt, ob die selbst empfundene Geschlechtlichkeit nicht ein Fetisch sei.

Jedenfalls – so, wie das gegenwärtig gehandhabt wird, bringt das nichts. Wenn hoffentlich endlich einmal in uns investiert wird, hoffe ich, dass ein Raum dafür geschaffen wird, wo man als junge trans* Person hingehen kann, um sich unkompliziert zu informieren und auszutauschen. Es wäre so wichtig, in diesem Prozess mit trans* Menschen zu sprechen, die eine Hormontherapie machen oder eben keine machen. Trans* Menschen, die eine geschlechtsangleichende Operation gemacht haben und welche, die keine gemacht haben. Ein freier Ort des Austauschs sozusagen. Abgesehen von der Villa Vida existieren solche Orte meines Wissens in Wien nicht.

Ivy: Diese Gutachten bzw. der bürokratische Teil der Personenstandsänderungen kosten zudem immens viel Geld. Das ist eine Sache, die mich massiv stört. Seit einem Jahr laufe ich mit einem Ausweis herum, auf dem ich mich nicht vertreten fühle. Ich bin nicht diese Person auf diesem Ausweis.

Thea: Die Konseqenz davon ist, dass man sich immer erklären muss. Wenn man in den Club möchte, wenn man in der Straßenbahn kontrolliert wird. Das zwingt trans* Menschen dazu, sich immer wieder outen zu müssen. Das ist nicht gut.

Gibt es Filme oder Bücher, die euch bei eurer Transition unterstützt haben?

Thea: Ich bin ja in Oberösterreich auf die Welt gekommen und hatte sehr lange keinen Bezug zu trans* Menschen – außer zu negativen Stereotypen. Die Netflix-Doku „Disclosure – Trans Lives on Screen“ wirft einen ganz anderen Blick auf Repräsentation von trans* Personen und hat mich daher richtig beeindruckt.

Aber der Moment, in dem ich gecheckt hab‘, dass ich mich jetzt outen muss und egal was ist, meinen Weg gehen werde, war bei einem Casting in Berlin. Ich saß in diesem Casting-Raum und die Mehrheit der Anwesenden waren trans* Menschen. Das war schon richtig crazy. Ich hab‘ mit allen gesprochen und danach war mir klar, dass ich das jetzt angehen muss. Was ich damit sagen möchte – sich mit anderen Menschen auszutauschen zu können, ist einfach das allerwichtigste.

Habt ihr den Eindruck, dass Österreich bzw. Wien noch einen langen Weg bezüglich gesellschaftlicher Akzeptanz und geschlechtsbezogener Diskriminierung gehen muss? Habt ihr schon einmal ernsthaft darüber nachgedacht in eine offene Metropole auszuwandern?

Ivy: Ich wollte Schauspiel studieren und bin an der NYU in die letzte Runde gekommen – das wäre ideal gewesen. Eine Stadt wie New York ist soziopolitisch nicht mit Wien zu vergleichen. Wenn ich in New York sage, dass ich eine trans* Frau bin, wird das nur im seltensten Fall hinterfragt werden. Obwohl ich Wien als Stadt liebe, ist es dennoch so, dass ich meinen Weg eigentlich lieber woanders gehen würde.

Internationaler Frauentag trans* Frauen Ivy & Thea

Der allgemeine Tenor lautet, dass trans* sein zum Trend geworden sei. Was meint ihr dazu?

Thea: Es ist momentan jedenfalls krass im Trend, dass trans* Frauen in Filmen und Serien eingesetzt werden. Aber (!): ich hab‘ zum Beispiel die Erfahrung gemacht, dass auch „berühmte“, alte cis Männer Drehbücher zu Filmen und Serien schreiben und man am Ort des Castings hunderte Male genau von diesen Personen misgendert wird. Mir wurde dann von diesen cis Männern entgegnet: „Es tut mir leid, ich hab‘ mich damit noch nicht auseinandergesetzt.“ Diese Person hat aber gerade ein Drehbuch über eine trans* Frau geschrieben. Das ist wirklich fucked up.

Die andere Sache ist, dass es manche Boomer gegenwärtig sicher krass finden, dass sich viele Menschen als *trans oder non-binary outen. Aber das hat ja auch einen Grund – jetzt endlich öffnen sich die Medien diesem Thema.

Ivy: Der Grund, warum es keine große queere Repräsentation von älteren Menschen gibt, ist mitunter die HIV-Epidemie in der 80er-Jahren. Wir leben jetzt einerseits in einer Zeit, in der es einfacher ist, sich zu outen – man erfährt geringeren gesellschaftlichen Widerstand, mitunter weil es mehr Aufklärung zum Thema HIV gibt. Zum anderen leben wir auch in einer Zeit, in der wir die Möglichkeit haben, überhaupt älter zu werden. HIV ist prinzipiell noch immer ein wirklich sensibles Thema. Ich z. B. hab‘ die Blutgruppe 0 Negativ und dürfte an jeden Menschen Blut spenden. Als trans* Person darf ich jedoch gar nicht spenden. Auch nicht nach zwölfmonatiger Abstinenz, wie es bei homosexuellen Männern der Fall ist. Es wurde etliche Male bewiesen, dass die Hormontherapie in keinster Weise Einfluss auf das Blutbild hat. Und somit bleibt diese Stigmatisierung weiterhin bestehen. Man nimmt uns trans* Menschen als ansteckbare Krankheit wahr.

Habt ihr einen Ratschlag für junge trans* Menschen?

Ivy: Wichtig ist, mit einer Person darüber zu sprechen und ganz offen zu kommunizieren, was man spürt und fühlt. Und auch, dass man sich nicht mit jeder anderen trans* Person, die man in den Medien begegnet, vergleichen soll. Nur weil nicht alle trans* Personen aussehen wie Hunter Schafer, heißt das nicht, dass sie weniger trans* Frau sind als sie. Man lernt sich selbst kennen und man lernt die Welt um sich herum besser kennen. Und es wird dich massiv verändert.

Thea: Genau – Gefühle zulassen, offen darüber sprechen und offen sein für diese Reise. Am Ende des Tages kann eine Transition einfach eine schöne Reise sein. Wenn man das ganze Leben lang versucht hat, Gefühle bzw. sich selbst zu verstecken und sich dann outet, wird man sich viel besser fühlen. Habt keine Angst davor, es ist überhaupt nicht scary. Egal, aus welchem Umfeld man kommt, egal, wie durchwachsen einem das Leben erscheint, es ist immer wert, diesen Schritt zu gehen. Eines Tages hat man vielleicht nur sich selbst und dann muss man sich selbst auch aushalten können.

Uns würde noch interessieren ... ihr beide habt INA KENT-Taschen – was sind eure Assoziationen dazu?

Thea: Für mich ist die Tasche mehr als nur irgendein Accessoire. Sie ist ein stetiger Begleiter, der intime und persönliche Gegenstände birgt, die im Alltag unterstützen sollen. Mit einer Tasche muss man sich wohlfühlen, denn man verbringt doch viel Zeit mit ihr. Ich mag meine INA KENT-Tasche, sie fühlt sich toll an! :)

Ivy: Sie sind schlicht und elegant ... aber haben trotzdem etwas Außergewöhnliches. Something nice and something new.

Eine letzte Frage: Würdet ihr eure Tascheninhalte für uns offenbaren?

Thea: Airpods, Schlüssel, ein kaputtes Portemonnaie, Hormongel, Lippenstift und Haarband. Außerdem der Roman "Dicht" von Steffi Sargnagel und  Antidepressiva – raising awareness is important!

Ivy: Handy, Ladekabel, "Alles gurgelt"-Anleitung zum Abrufen des Testergebnisses, Reisepass, eine kaputte Geldbörse, Brillenetui, Mikrofasertuch, Lippenpflege, Wimpern und Wimpenkleber, zwei lose Airpods, und eine Kette.

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Internationaler Frauentag trans* Frau Ivy
Internationaler Frauentag trans* Frau Thea

THEA & IVY TRAGEN:

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Anmerkungen:

¹ TERF: Ein Akronym für "trans-exclusionary radical feminist"

² Binder: Binder ist eine Art Unterwäsche / Kompresse, die verwendet werden kann, um die Brustgröße zu reduzieren. Menschen, die aufgrund ihrer Brüste keinen femininen Look wünschen, verwenden häufig Binder.

³ Passing: Der Ausdruck Passing bedeutet, dass eine Person als das Geschlecht gelesen bzw. anerkannt wird, als das die Person gelesen bzw. anerkannt werden möchte.

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08. März 2022