Michael Schwickart von der Initiative Sea Watch, der zivilen Seenotrettung im Mittelmeer, betonte unlängst, wie wichtig der Support von Künstler*innen sei: „Uns fehlt die Stimme nach außen.“ Siehst Du es als Deine Pflicht an – als Künstlerin in der Öffentlichkeit mit einer Stimme – diese auch zu nutzen?
Ich glaube, alle Menschen haben grundsätzlich eine Verantwortung, auf Missstände aufmerksam zu machen. Je größer die Plattform ist, desto mehr Chance hat man natürlich, im Großen Einfluss zu nehmen. Ich finde es schwierig, das als Verpflichtung zu bezeichnen, aber ich sehe es als eine Chance, die ich nutzen möchte, weil der Impact bemerkenswert sein kann. Sowohl von Künstler:innen, aber auch von allen anderen Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen. Auch, wenn das an manchen Stellen vielleicht unangenehm sein mag.
Welche Projekte würdest Du gerne realisieren, wenn Zeit und Geld keine Rolle spielen würden?
Ich träume von einem Kulturloft – Offsite Melange – in dem verschiedene Kunstformen und Menschen bzw. Bevölkerungsgruppen zusammenkommen. Es soll eine große Halle geben, in der Konzerte, Opern, Theater stattfinden, in der Künstler:innen ihre Kunst ausstellen können, in der Co-Working Spaces Platz haben, in dem verschiedene Tonstudios installiert sind, in der es ein Café gibt und Unternehmen, die Schulungen ihrer Führungskräfte durchführen. Ein Ort, in dem Jugendliche an kreative Berufe geführt werden, wenn ihr Umfeld das aus unterschiedlichen Gründen nicht zulässt. Ein Ort, an dem Partys ganz ohne Drogen stattfinden, 24/7 Duschen zugänglich sind und vieles mehr. Das ist meine Vision. Ein Ort, an dem Menschen zusammenkommen, um zu sein, um auszuprobieren, aneinander zu lernen und kreativ zu sein.
Was dürfen wir in Zukunft von Dir erwarten – in welchen Produktionen und Formaten wird man Dich hören bzw. sehen?
Die anstehenden Projekte nehmen mich aktuell voll ein. Nachdem ich in diesem Jahr hoffentlich meine Masterarbeit abgeschlossen habe, stehen zahlreiche weitere Projekte und Kooperationen mit Jugendorchestern, Theatergruppen und Anstalten an. Und hoffentlich schaffe ich es auch bald, wieder kreativ zu sein, um neue Songs zu schreiben, diese zu produzieren und zu veröffentlichen.
QUICKIES:
Welche drei Songs muss jede*r einmal gehört haben?
Every Colour – Luca Fogale; If I had a boat – James Vincent McMorrow; St. Elmo’s Fire – John Parr;
Der beste Rat, den Du jemals erhalten hast?
Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach Seiner Gerechtigkeit, dann wird Euch alles andere zufallen. – Die Bibel
Drei Menschen, lebendig oder tot, mit welchen Du gerne zu Abend essen würdest?
Jesus, Jessie J, Justin Bieber
Vinyl oder digital?
Hat beides seine Pros & Cons.
Dein Lieblingswitz?
Ich liebe Situationskomik und Schlagfertigkeit. Einen Lieblingswitz habe ich daher leider nicht.
DU UND DEINE INA KENT-TASCHE:
Welche Ansprüche stellst Du an eine gute Tasche und was schätzt Du an Deiner INA KENT-Tasche?
Ich mag Mode, Ausgefallenes, es muss aber trotzdem praktisch sein und nicht stören, wenn ich beispielsweise zur Bahn renne. Eine Tasche soll funktional sein, aber auch gut aussehen, und nicht einfach nur wie ein praktisches Accessoire. Dass meine INA KENT Tasche es schafft, durch einen Handgriff von der Clutch zur praktischen Handtasche zu werden, fasziniert mich jedes Mal. Sie sieht mega schick aus, hat aber trotzdem Platz für alles Mögliche.
Was darf niemals in Deiner Tasche fehlen und was verrät sie über Dich?
Taschentücher, ein Lippenpflegestift und Desinfektionsmittel. Eine laufende Nase und trockene Lippen treiben mich in den Wahnsinn.
Welche Funktion ist für Dich bei einer Tasche am wichtigsten?
Ein paar kleine Seitentaschen, in der kleine Dinge Platz haben und die Größe.
Welche Frage würdest Du der Designerin Ina Kent gerne einmal stellen?
Was inspiriert Dich? Was hat Dich dazu inspiriert, Taschen zu designen?